Kürbis - Körnerkruste
- gelaswind
- 22. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Mitte Januar stapeln sich hier jedes Jahr die Kürbisse des letzten Herbstes - höchste Zeit auch im Brot etwas davon zu verarbeiten.
Außerdem waren Körner im Baguette bei uns im Frankreichurlaub hoch im Kurs und haben hier zuhause Lust auf mehr gemacht, warum also nicht kombinieren?
In meinen Vorräten gab es heute noch Leinsamen, Sonnenblumenkerne und Sesam, das sollte genügen.
Heute lag ein Butternut-Kürbis auf der Arbeitsplatte, er hat ein wunderschönes, kräftig orangefarbenes Fruchtfleisch und wenig Fasern. Das finde ich für's Mundgefühl beim Brot ganz wichtig.
Damit der Kürbis gut im Brot zu verarbeiten ist, hatte ich ihn bereits in Würfeln mit wenig Wasser in der Mikrowelle gegart und danach leicht zerdrückt.
Und was soll ich sagen, es schmeckt einfach lecker............. leicht nussig, vollmundig, extrem soft in der Krume und trotzdem mit röscher Kruste.
Heraus kamen zwei supersaftige kleine Laibe aus je einer Kastenform. Die Teigmenge hätte wohl auch in eine einzige Form gepasst, aber: So gibt es mehr Kruste für alle :-)
Rezept:
Roggensauerteig:
150 g Roggenmehl 1150er
150 g Wasser
2 EL Anstellgut
Alles am Vorabend miteinander verrühren und bei Raumtemperatur abgedeckt stehen lassen.
Saatenmix:
150 g Saatenmix (hier jeweils 50 g Leinsamen, Sesam und Sonnenblumenkerne)
7 g Färbemalz
200 g Kürbispüree
40 g Wasser
Die Saatenmischung in einer Pfanne anrösten, das Färbemalz nur in der letzten Minute zugeben und dann alles mit dem Wasser und dem Kürbispüree ablöschen. Direkt abdecken und alles 1-2h abkühlen und quellen lassen.
Teig:
Sauerteig
300 g Roggenmehl 1150er
200 g Weizenmehl 550er
160 g Kürbispüree
170 g Wasser
7 g Hefe
1 TL Honig
14 g Salz
Bei diesem Brotteig dürfen alle Zutaten gleichzeitig in die Rührschüssel. Der Teig wurde bei mir 8 min. geknetet, allerdings auf Grund der hohen Feuchtigkeit mit einem K-Haken. Selbstverständlich funktioniert es auch mit dem Spiralaufsatz aber dann muss man ab und zu mit dem Spachtel den Teig von der Schüsselwand lösen.
Während ich die Kastenformen ausfette, darf nun der Teig 30 min. abgedeckt ruhen. Danach streiche ich ihn bis knapp unter die halbe Höhe in die Form und je nach Triebkraft des Sauerteiges kann alles nach 45-75 min. in den Ofen. Der Teig soll dabei an der Oberkante der Backform stehen.
230 ° Ober-/Unterhitze und ein kräftiges Schwaden für die ersten 15 min. sind optimal, danach nochmals 40 min. bei 180° und zum Abschluss für die rösche Kruste 10 min. Umluft bei 180°.
Nachtrag:
Mittlerweile sind 3 Tage vergangen, der zweite Laib Brot ging heute morgen mit den Schulbroten zuende und es war immernoch saftig, fast wie am ersten Tag!
Probiert es mal aus :-)
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